Best Practice Beispiel: Kleeschulte Erden GmbH & Co. KG

Mit nachhaltigen Grundsätzen zum langfristigen Erfolg

Kleeschulte Erden wird von Mariel Kleeschulte-Vrochte und ihrem Ehemann Dr. Wilfred Vrochte in zweiter Generation geleitet. Das im Jahr 1984 gegründete Familienunternehmen stellt heute hochwertige sowie klimafreundliche Erden- und Substraterzeugnisse her, die torffrei oder torfreduziert produziert werden.

Torffreie Erden- und Substraterzeugnisse sind vergleichsweise neue Produkte in ihrer Branche und wurden zu Beginn der 2010er Jahre von Kleeschulte Erden selbst entwickelt.

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Foto: Kleeschulte Erden GmbH & Co. KG
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Torffreie Erden- und Substrate erleben seit dem letzten Jahrzehnt einen enormen Hype. Kleeschulte Erden entwickelte und produziert die umweltfreundlichen Erden und Substrate schon seit über 30 Jahren. Über Torf muss man wissen, dass es ein organisches Sediment ist, welches in Mooren entsteht. Um den Torfabzubauen, muss das feuchte Moor trockengelegt werden, was einen Zersetzungsprozess in Gang setzt. Bei diesem Prozess entweicht der im Moorboden gespeicherte Kohlenstoff und wird in der Atmosphäre als CO2 klimaschädlich wirksam. In Deutschland ist der Abbau von Torf stark reglementiert. Daher, und aus Verantwortung der Umwelt gegenüber, hat das Unternehmen Kleeschulte Erden diesem Umstand früh Rechnung getragen und nach regionalen Alternativen gesucht. Heute produziert das Rüthener

Unternehmen eine Vielzahl an Produkten torffrei und torfreduziert.  Hauptbestandteil der Kleeschulte-Produkte ist die selbst entwickelte Substratfaser "topora“, welche aus Rohstoffen aus den Sauerländer Wäldern hergestellt wird. Während in der Branche noch ca. 80 Prozent Torf verarbeitet werden, sind es bei Kleeschulte Erden nur noch ca. 5 Prozent, Tendenz weiter fallend. Ergebnis sind Produkte die bis zu 65 % weniger klimaschädliches CO2 als herkömmliche Erden- und Substraterzeugnisse auf Torf-Basis verursachen. Gemeinsam mit der Effizienzagentur NRW und dem Berater Michael Bierbaum hat das Unternehmen ein Verfahren entwickelt, mit dem die CO2-Fußabdrücke für Erden und Substrate ermittelt werden. Damit trägt das Unternehmen mit den eigenen Produkten aktiv zum Klimaschutz bei. Mit diesem Verfahren hat sich Kleeschulte Erden zum Innovationsführer für torffreie Erden entwickelt, was ihnen eine Vorreiterrolle in der Branche zukommen lässt. Eine Entwicklung, die nicht zuletzt durch das eigene nachhaltige Handeln hervorgerufen werden konnte.

Dieses Handeln beruht im Wesentlichen auf der erfolgreichen Priorisierung von eigenen nachhaltigen Maßstäben: Mensch, Umwelt, Unternehmen. Hinter dem Begriff Mensch steht der wertschätzende Umgang mit Mitarbeitern, Zulieferern, Kunden und Partnern. Dadurch beteiligen sich alle Mitarbeiter direkt am internen Verbesserungsprozess und werden daher als Partner verstanden, die sich ebenfalls stets weiterbilden können. Der Umgang mit Zulieferern und Kunden erfolgt ebenfalls partnerschaftlich und auf Langfristigkeit ausgerichtet ohne das Ausnutzen von Verhandlungsmachtsituationen. Der Begriff der Umwelt steht für die ressourcenschonende Nutzung von Rohstoffen und den Schutz des Klimas. Dieser Grundsatz hat dazu geführt, dass sich das Unternehmen auf die Suche nach torffreien Alternativen gemacht hat. Der Begriff des Unternehmens steht für zukunftsgerichtete Investitionen, langfristige Strategien und das Aufbauen von Kompetenz und die Erreichung von selbstgesteckten Zielen. Letztlich ist dies genau der Dreiklang der Nachhaltigkeit aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem.

Foto: Kleeschulte Erden GmbH & Co. KG

Diese Grundsätze haben zusätzlich dazu geführt, dass das Unternehmen den eigenen Produktionsprozess möglichst ressourcenschonend gestaltet. Daher betreibt das Unternehmen eine eigene PV-Anlage und nutzt auf dem gesamten Firmengelände ausschließlich energiesparende LED-Leuchten. Das eingeführte Energiemanagementsystem sorgt dafür, dass Energieeinsparpotenziale stets weiter aufgedeckt und die eigenen Mitarbeiter in diesen Verbesserungsprozess wie selbstverständlich miteinbezogen werden.

Kleeschulte Erden ist ein gutes Beispiel dafür, dass eigens gesteckte Grundsätze der Nachhaltigkeit zu wirtschaftlichem Erfolg, zufriedenen Mitarbeitern und zu mehr Umweltschutz gleichermaßen führen können. Diese kompass-ähnlichen Grundsätze müssen in der Konsequenz gelebt und im täglichen Handeln umgesetzt werden, damit sie ihre volle Wirkung entfalten können. 

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N. N.